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Kesselreinigung mittels Schockpulsen an Martin-Anlagen

03.11.2014

Martin ist überzeugt, dass neue und bestehende Kessel durch den Einsatz von Shock-Pulse Generatoren optimiert werden können. Deshalb wird in einem umfangreichen Versuchsprogramm die Technologie der Kesselreinigung mittels Schockpulsen an Martin-Anlagen getestet. Die Messungen werden einen wichtigen Beitrag zur Erarbeitung detaillierter Auslegungskriterien für zukünftige Martin Kessel liefern, sowie Optimierungspotentiale bestehender Kesselanlagen aufzeigen.

Die Shock-Pulse-Generatoren werden durch die Firma Explosion Power GmbH in Lenzburg/Schweiz hergestellt und geliefert. Die Shock-Pulse-Generator Technologie ist seit fünf Jahren am Markt. Mehr als 200 Einheiten wurden in 15 Ländern für Kessel in den Bereichen Biomasse, Abfall, Sonderabfall, Kohle und Metallurgie ausgeliefert. Damit konnte die flexible und effiziente Abreinigung von Kesselrohren, bei praktisch universeller Einsetzbarkeit, nachgewiesen werden. Die erzeugten Schockpulse werden in den Kessel eingeleitet, um Anbackungen und Ascheablagerungen von den Kesselrohren zu entfernen und dadurch längere Betriebszeiten und höhere Wirkungsgrade zu ermöglichen. Da die Schockpulse keinen Verschleiss der Kesselrohre bewirken, sind zudem signifikante Einsparungen in den Kesselunterhaltskosten möglich.

Die Technologie ist durch Patente geschützt und wurde im Rahmen eines KTI-geförderten Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz weiterentwickelt. Die Martin GmbH hat sich ein langfristiges Nutzungsrecht an dieser Technologie gesichert, indem sie sich am Eigentum der Patente und an der Patenthalterin Explo Engineering AG beteiligt.

Die Explosion Power GmbH als Hersteller der Shock-Pulse-Generatoren ist weiterhin ein selbstständiges und unabhängiges Unternehmen und wird wie bisher Endkunden, Vertragshändler sowie Anlagenbauer beliefern.

* KTI: Kommission für Technologie und Innovation